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 JULIE - WEM GEHÖRT DIE KÜCHE?

Sie wuch­tet den Ein­kaufs­wa­gen die Stein­trep­pen des väter­li­chen Anwe­sens hin­ab, es kracht und klap­pert:
 
Ich bin bereit. Bereit mich in den hei­li­gen VIBE die­ser kur­zen Nacht zu stür­zen um alles um mich her­um zu ver­ges­sen. Denn heu­te Nacht ist Mittsommernacht. Eine Nacht, die mög­lich macht, was sonst uner­reich­bar scheint. Ich wer­de eine von euch sein, Jean, Chris­ti­ne! Ich wer­de mich zu euch auf die Küchen­bank set­zen und wir wer­den gemein­sam Bier trin­ken.

Diese Inszenierung unter­su­cht die Poten­zia­le der Küche als sozia­len Raum und Pro­duk­ti­ons­stät­te. Ein Ort, der im Privaten eng mit der gesellschaftlich festgelegten Rol­le Frau ver­bun­den ist, beschreibt die Sozio­lo­gie der Geschlech­ter, der Inti­mi­tät und schließ­lich den Aus­druck indi­vi­du­el­ler Per­sön­lich­keit im Akt neo­li­be­ra­ler Aneig­nung. Sie beleuch­tet die Geschich­te der Küche und ver­schnei­det Strind­bergs Klas­si­ker mit queer-marxistischer Theo­rie und Pop­songs.

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